Wie häufig sind Männer in Deutschland von Gewalt in partnerschaftlichen Beziehungen betroffen? Welche Formen von Gewalt erleben sie, wie wirken sich diese aus – und welche Unterstützung finden sie?

Antworten auf diese Fragen liefert die aktuelle empirische Studie „Gewalt gegen Männer in Partnerschaften“ von Jonas Schemmel, Laura-Romina Goede und Philipp Müller. Das Forschungsteam am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat mit Unterstützung der WEISSER RING Stiftung über 1.200 Männer im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt und ergänzend qualitative Interviews mit betroffenen Männern durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen: Männer sind in substanziellem Ausmaß von psychischer, physischer, sexueller und digitaler Gewalt betroffen – häufig bleiben die Taten jedoch im Dunkelfeld. Scham, stereotype Männlichkeitsbilder und unzureichende Unterstützungsstrukturen erschweren vielen Betroffenen den Zugang zu Hilfe. Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema und enthält konkrete Handlungsempfehlungen für Prävention, Opferschutz und Beratung. Die Studie ist im Open Access kostenlos als eBook verfügbar. Als Buch für 54,00 € unter ISBN 978-3-7560-1373-9

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